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Wir kennen es von uns selbst eventuell auch – wir gehen zum Arzt, weil wir gewisse Symptome haben, und der Arzt verordnet ein Blutbild. Aus diesem kann immens viel abgeleitet werden, von Mineralstoffmangel bis hin zu Diabetes oder andere Krankheiten. Doch wie sieht es beim Blutbild fürs Pferd aus? Pferde zeigen nicht immer eindeutige Symptome, wenn ihnen etwas fehlt, sondern es zeigen sich nur Hinweise. Spröde Hufe, mattes Fell, schlechter Fellwechsel etc. Durchforstet man das Internet findet man oft Pferdebesitzer, die eine Ferndiagnose liefern und auf der einen Seite verunsicherte Pferdebesitzer, die nach Antworten suchen. An sich nichts verkehrtes, jedoch kann man sich so einiges an Unsicherheit & Stress ersparen, wenn man den Tierarzt seines Vertrauens zu sich zieht und ein Blutbild machen lässt. Wie genau das aussieht, was genau die Analyse aussagt und wie aussagekräftig diese sind, erfährst Du hier.
Quellenverzeichnis
Was ist ein Blutbild fürs Pferd?
Das kleine Blutbild
Das grosse Blutbild
= setzt sich aus dem kleinen Blutbild und dem Differentialblutbild zusammen. Im Differentialblutbild gilt den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) besondere Aufmerksamkeit. Leukozyten lassen sich in Lymphozyten, Granulozyten und Monozyten unterteilen. Bei den Granulozyten gibt es je nach Aussehen ihrer Zellkerne unter dem Mikroskop noch einmal vier weitere Gruppen (Eosinophile, Basophile, junge und reife Neutrophile). Veränderungen des Differentialblutbildes zeigen sich vor allem bei entzündlichen Prozessen im Körper.
Je nachdem, um was es also beim Pferd geht, entscheidet man sich für einer der beiden Varianten. Zu beiden Arten der Blutbilder kann man weitere Laborwerte in Auftrag geben. Es können Leber- oder Nierenprofile ermittelt werden die Aufschluss über Erkrankungen dieser Organe geben. Auch kann der Hormonspiegel oder Mineralstoff-, Spurenelement- und Nährstoffgehalte sowie Muskelwerte oder Entzündungsparameter im Blut ermittelt werden.
Die meisten Werte erscheinen für den Laien jedoch als chinesisch. Was hingegen relativ einfach zu interpretieren sind die Spurenelementgehalte. Es werden u.a. Selen, Zink, Kupfer sowie einige weitere Mineralstoffe untersucht. Diese werden samt Referenzwerte in der Auswertung angegeben, als optimal gesehen sind Gehalte im mittleren oder oberen Bereich des Referenzwertes. Liegt das Analyseergebnis im unteren Drittel, sollte umgehend etwas getan werden bspw. eine Analyse der Rationsplanung. Niedrige Werte deuten darauf hin, dass die Reserven im Gewebe knapp sind und eine Supplementierung u.U. sinnvoll ist.
Wusstest du dass...
Was ihr im Blutbild findet
Sieht alles chinesisch aus? Yup, so ging bzw. geht es mir immer noch. Ich ziehe immer nochmal die Literatur hinzu, wenn ich die Werte interpretiere. Nachfolgend habe ich euch aus einem Beitrag von Dorothea Weber (Medizin & Osteopathie für Pferde) eine super Auflistung beigefügt.
- Erytrozyten = rote Blutkörperchen
Referenzbereich: 6,5-12 T/l
Bedeutung: Wichtig für Sauerstofftransport
Erniedrigt bei: Anämie
- Hämoglobin= roter Blutfarbstoff
Referenzbereich: 11-17 g/dl
Bedeutung: Das Hämoglobin ist ein wichtiger Bestandteil der roten Blutkörperchen. Hämoglobin hat vor allem die Aufgabe, Sauerstoff in der Lunge zu binden und in die kleinen Blutgefäße zu transportieren.
Erniedrigt bei: Anämie
- Hämatokrit
Referenzbereich:32-45%
Der Hämatokrit bezeichnet den Anteil der zellulären Bestandteile am Volumen des Blutes (also der prozentuale Anteil an Blutzellen) und ist Maß für die Zähigkeit des Blutes.
Erhöht bei: Dehydrierung, Schock, Dopingmaßnahmen oder Infektion
Erniedrigt bei: Blutung, Anämie, starkem Parasitenbefall, geringe Blutbildung
- MCHC= mean corpuscular cellular heamoglobin = mittlerer, zellulärer Hämoglobingehalt
Referenzbereich: 31-36 g/dl
Erniedrigt bei: Anämie (Eisen-, oder Kupfermangel)
- MCV = mean corpuscular volume
Referenzbereich = 37-55 fl
Beschreibt den Volumen-Inhalt der Einzel-Erythrozyten
- MCH = mean corpuscular haemoglobin
Referenz: 13 bis 19 pg
Gibt den Hämoglobin-Gehalt der Zelle an
- Thrombozyten= Blutplättchen
Referenzbereich: 90-300 G/l
Bedeutung: die Thrombozyten sind wichtig für die Eindämmung von Blutverlusten. Tritt eine Wunde auf, sammeln sich die Thrombozyten genau an dieser Stelle an und verhindern den vermehrten Austritt von Blut.
Bei Mangel: ungebremste Blutung
Bei Überschuss: Thrombenbildung
Leukozyten = neutrophile Granulozyten
Referenzbereich: 5 – 10 g/dl
Bedeutung: Die Leukozyten sind weiße Blutkörperchen zur Abwehr von Krankheitserregern.
Erhöht bei: bakteriellen Entzündungen/Infektionen
Erniedrigt bei: chronischer Entzündung, Stress, Darmerkrankungen
Eosinophile Granuluzyten
Referenzbereich: 0-4%
Erhöht bei: Parasitenbefall, Allergie
Basophile Granulozyten
Referenzbereich: 0-2%
Die basophilen Granulozyten sind beim Pferd ein eher unbedeutender Parameter, dessen Bedeutung noch nicht voll geklärt ist. Bei anderen Haussäugetieren handelt es sich um zirkulierende Mastzellen.
Segmentkernige
Referenzbereich: 0-4%
Segmentkernige sind juvenile (frisch gebildete „junge“) Leukozyten. Sind sie erhöht, deutet das auf eine durchlaufene Entzündungsreaktion mit Verbrauch von Leukozyten hin. Die Segmentkernigen sind als Nachschub gebildet worden.
Lymphozyten
Referenzbereich: 45-70%
Die Lymphozyten sind Abwehrzellen, die vor allem bei viralen Infekten aktiv werden.
Im Frühstadium einer Infektion sind sie wegen vermehrtem Verbrauch vermindert, oder auch bei Stress.
Monozyten
Referenzbereich: 0-5%
Die Monozyten sind ebenfalls Abwehrzellen. Bei akuten Infekten ist die Monozytenzahl in der Regel vorübergehend vermindert wegen vermehrtem Verbrauch. Bei chronischer Entzündung ist die Monozytenzahl teils leicht erhöht
- Alkalische Phosphatase (AP):
Referenzbereich: bis zu 450 U/l
Die alkalische Phosphatase ist ein Enzym, das für einen beschleunigten Ablauf der
Stoffwechselprozesse verantwortlich ist. Sie kommt vor allem in der Leber und in den Knochen vor. Oft ist bei Fohlen und heranwachsenden Pferden die alkalische Phosphatase erhöht.
Erhöht: bei Erkrankung der Leber mit Gallenstau oder bei systemischen Knochenerkrankungen, kann auf eine Knochenregenerationen oder aber auch tumoröse Erkrankungen der Knochen hinweisen.
Erniedrigt: bei Zinkmangel, schwere Anämie
- Bilirubin
Referenzwert: 0,5 – 3,5 mg/dl
Bilirubin ist das Abbauprodukt von Hämoglobin und hat damit keine Funktion für den Körper.
Eine Anhäufung im Blut zeigt das Zugrundegehen von Erythrozyten an. Bilirubin wird über die Leber abgebaut und über den Darm ausgeschieden. Ein erhöhter Wert kann auch auf eine Lebererkrankung hindeuten oder eine starke akute Hämolyse (Blutzersetzung), die Absorption eines großen Hämatoms, aber auch auf eine verminderte Leberfunktion deuten.
- AST (Aspartat-Aminotransferase)
Referenzwert: bis zu 75-600 U/l
Die ältere Bezeichnung für dieses Enzym ist GOT (Glutamat-Oxalacetat-Transaminase)
Es ist vor allem in Herz, Skelett und Leber zu finden.
Eine erhöhte Aktivität liegt bei Gewebsschäden vor, vor allem Leber und Muskelschäden. Da die AST immer intrazellulär vorkommt, spricht eine Anhäufung im Blut für das Zugrundegehen von Zellen.
- LDH (Laktat- Dehydrogenase):
Referenzwert: unter 400 U/l
LDH kommt vor allem in der Leber, in der Muskulatur, in den Erythrozyten und in der Niere vor.
Der LDH-Wert ist erhöht bei Gewebeschäden, vor allem bei Schäden der Muskulatur und der Leber. Es zeigt zudem an dass aufgrund eines Sauerstoffmangels bzw. Vergärung Milchsäure entstanden ist. Muskelkater, chronischen Muskelverspannungen, Muskelerkrankungen (Kreuzverschlag), Lebererkrankungen oder Hämolyse (Auflösung roter Blutkörperchen). Achtung! es deutet auf Verspannungen und Unrittigkeit des Pferdes hin. Im allgemeinen herrschen in dieser Situation auch Selen-, Mangan- oder Magnesiummängel vor. Ein erhöhter LDH Wert kann der Vorbote für einen erhöhten ACTH-Wert aber auch für erhöhte Leberwerte, virusverursachte Leberenzündungen, Vergiftungen, Durchblutungsstörungen der Leber oder Gallengangverschlüsse sein.
- CK (Creatin-Kinase):
Referenzbereich bis zu 408 U/l
Die Creatin- Kinase kommt im Muskelgewebe und im Gehirn vor. Bei einem Zerfall von Muskelzellen wird CK vermehrt ins Blut ausgeschüttet und zeigt sich als erhöhter Wert im Blutbild.
Eine erhöhte Enzymaktivität deutet auf eine Muskelerkrankung, Muskelzellschädigungen oder Niedergang ganzer Muskelpartien hin. Sie ist meist mit dem LDH Wert erhöht.
Vorsicht: Leichte Erhöhungen können lagerungsbedingt entstehen oder nach hoher körperlicher Aktivität, und dürfen nicht missinterpretiert. Alimentär bedingt kann der CK-Wert bei Mangan-, Selen oder Magnesiummängel ansteigen. Außerdem steigt die Enzymaktivität auch unter Belastung, und das Blut sollte somit nicht direkt nach Bewegung genommen werden, wenn die Muskelwerte bestimmt werden sollen.
- Glukose:
Referenzwert: 55-100 mg/dl
Der Blutglucosewert gibt Auskunft über den Blutzuckerspiegel.
Ursachen für einen erhöhten Wert können Stress, Übergewicht oder Stoffwechselprobleme sein.
Die Werte sind in der Regel eher im oberen Referenzbereich.
- Harnstoff:
Refernzbereich:10-20 mg/dl
Harnstoff ist das Endprodukt des Harnstoffzyklus und entsteht beim Abbau von Ammoniak. Normalerweise wird der Harnstoff über den Harn vom Körper ausgeschieden.
Häuft der Harnstoff sich im Blut an, bedeutet das, dass die Niere vorübergehend nicht in der Lage ist, Giftstoffe auszuschleusen. Der Harnstoff ist zum Beispiel erhöht bei: Dehydration, Urämie bei Niereninsuffizienz, Schockzustand, oder auch bei erhöhter Eiweißkonzentration im Futter oder einer Erhöhung der Harnstoffproduktion als Folge von Equinem Cushing Syndrom.
Ein Harnstoffwert im Referenzbereich ist kein sicheres Ausschlusskriterium für einen Nierenschaden.
Ist der Harnstoffwert im Referenzbereich, so sagt das lediglich aus, dass die Niere momentan in der Lage ist, die Abfallprodukte aus dem Körper auszuschleusen. Da die Niere ein Organ ist, das sehr viel kompensieren kann, kann auch bei schweren Gewebsschäden durch Mehrarbeit des gesunden Restgewebes eine ausreichende Arbeitsleistung erbracht werden, um Harnstoff und Kreatinin aus dem Körper zu schleusen. Eventuell sind weiterführende Untersuchungen sinnvoll. Es kann an der TIHO Hannover eine Funktionskontrolle mittels Blut- und Urinproben durchgeführt werden.
Ein niedriger Wert kann auf einen Manganmangel hinweisen, da das Enzym Arginase, welches an der Harnstoffbildung direkt beteiligt ist manganabhängig ist. Leberversagen, Wasserretentionsstörungen sowie die Gabe von Anabolika können ebenso dazu führen, dass der Harnstoffwert erniedrigt ist.
- Kreatinin: Referenzwert: unter 2 mg/dl Kreatinin ist ein Abbauprodukt von Kreatin. Es wird von der Niere filtriert und über den Urin vom Körper ausgeschieden. Es dient gemeinsam mit dem Harnstoff als Indikator für die Funktionstüchtigkeit der Niere
- Laktat: Referenzwert: unter 1,0 umol/l
Das Salz der Milchsäure ist der Indikator für den Sauerstoffgehalt innerhalb des Körpers.
Ein erhöhter Wert deutet auf eine mangelnde Sauerstoffversorgung des Gewebes hin.
Der Laktatwert ist besonders für Sportpferde von großer Bedeutung und wird in der Routinediagnostik in der Regel nicht mit abgeklärt. In der Notfallmedizin wird der Laktatwert eingesetzt als Indikator für einen Kreislaufschock mit Zentralisation des Kreislaufs.
- GE (Gesamteiweiß)auch TP (totales Plasmaprotein)
Referenzwert: 55,0-75,0 g/l
Addiert man alle Proteine (Eiweiße) innerhalb des Blutes, so erhält man das Gesamteiweiß.
Erniedrigt bei: zu geringer Eiweißaufnahme über die Nahrung, bei starkem Durchfall und bei Nieren oder Lebererkrankung.
Erhöht bei: Flüssigkeitsmangel, chronischen Infektionskrankheiten, Entzündung im Körper.
- Albumin:
Referenzwert: 2,5-4,4 g/dl
Albumin ist eines der wichtigsten Plasmaproteine.
Seine Synthese erfolgt in der Leber und es ist verantwortlich für die Aufrechterhaltung des kolloidosmotischen Drucks im Gefäßsystem (Flüssigkeitsverteilung im gesamten Körper). Seine Hauptaufgabe liegt darin, Wasser zu binden und zwar sowohl innerhalb als auch außerhalb der Blutgefäße. Dadurch wird unter anderem auch der osmotische Druck in den Blutbahnen aufrechterhalten. Albumin zählt zu den wichtigesten Eiweißstoffen im Blut, denn es ist ein Transportprotein, welches in der Lage ist, fettlösliche Nährstoffe zu binden und an den Zielort zu befördern. dazu zählen Fettsäuren, Vitamine, Hormone oder auch fettlösliche Medikamente. Ohne Albumin würden diese fetthaltigen Stoffe im Blut verkleben. Das macht Albumin zu einem beachtenswerten Vektor in der Blut.
Wenn ein Albuminmangel vorliegt, ist der kolloidosmotische Druck gestört und es kommt deswegen zu Ödembildung oder körperlicher Austrocknung. Besonders bei Entzündungen, Erkrankungen der Leber, Niere und des Darms, wie auch bei Tumoren, ist der Albumin-Wert im Auge zu behalten.
- Triglyceride: kann dies ein etwaiger Indikator für das Metabolische Syndrom sein, aber auch anzeigen, dass ein übergewichtiges Pferd derzeit im Fasten ist. Ebenso können erhöhte Triglyceridwerte auch auf eine Schilddrüsen- oder Nebenschilddrüsenunterfunktion sowie Cushing hinweisen. Erhöhte Triglyceridwerte sollten immer im Zusammenhang mit der Leberfunktion betrachtet werden. Allerdings kann er auch Diätsynden des Vortages ans Licht bringen. Es ist ein täglich schwankender Wert.
- Cholesterin:
Erhöht – kann auf eine Nebenschilddrüsenunterfunktion, eine Schilddrüsenunterfunktion, Cushing, aber eben auch auf einen Hungerzustand oder ein starkes Trauma sowie eine Leberschädigung hindeuten, während ein erniedrigter Cholesterinwert eine verminderte Leberfunktion und einen etwaigen Manganmangel anzeigt.
Niedriger Wert – schränkt die Bildung von Steroidhormonen ein. Zu diesen Steroidhormonen gehören Cortisol und Aldosteron, die in der Nebenniere gebildet werden. In den Eierstöcken entstehen aus Cholesterin die weiblichen Hormone Progesteron und Estradiol. Testosteron wird in den Hoden von Hengsten gebildet und Calcitriol, das Prohormon von Vitamin D3 , (welches durch das Zusammenwirken von Haut, Leber und Niere entsteht und maßgeblich am Calciumsstoffwechsel und damit an der Knochenbildung beteiligt ist) benötigt ebenso als Grundlage Cholesterin. Daher ist ein niedriger Cholesterinwert beim Pferd durchaus beachtenswert.
Welche Art Blutbild sollte ich machen lassen?
Meistens ist es so, dass der Tierarzt bereits anhand der Beschreibung des Pferdebesitzers recht schnell erkennt, ob ein großes oder kleines Blutbild Sinn ergibt. Ein großes wird meist dann gemacht, wenn bereits Hinweise auf eine Erkrankung bestehen. Beispielsweise war das bei Nek vor seiner Kastration so, dass wir schauen wollten wie sein aktuelle Gesundheitszustand ist, vor allem in Hinsicht auf sein Import aus Italien, da wir nicht viel über seine Vergangenheit wussten. Um die möglichen Ursachen einzugrenzen wird zudem ein Differenzialbild erstellt, denn angefangen von einem Parasitenbefall, über eine unentdeckte Entzündung irgendwo im Körper bis hin zu einer bösartigen Tumorerkrankung kann alles ermittelt werden. Wenn man das allerdings rein als Info des Ist-Zustandes veranlassen möchte, dann kommt es ganz darauf an, was genau Dich interessiert. Um eine Über- oder Unterversorgung an Mineralstoffe zu ermitteln reicht das kleine erweiterte Blutbild. Interessiert Dich wie Dein Pferd mit Fruktan & Eiweiß durch Weidehaltung zurechtkommt, dann ergibt das große Blutbild mehr Sinn. So kannst Du für Dich Gedanken machen und selbst entscheiden.
Beispiel für organspezifische Werte
Viele von euch kennen sie wahrscheinlich: Dr. Susanne Weyrauch 😎 Sie hat in ihrem Artikel über Blutbilder super Beispiele genannt die ich euch hier gerne zeigen möchte.
Die Werte AST/GOT, GLDH, y- GT oder die Alkalische Phosphatase sind erhöht – diese sind sogenannte leberspezifischen Enzyme die auf eine Schädigung der Leber hinweisen können. Da die Leber jedoch über hohe Kompensations- und Regenerationsmechanismen verfügt, ist die Schadensdiagnose schwierig zu stellen. Fr. Dr. Weyrauch hat hierzu eine super Aufstellung geschrieben die ich euch hier weitergeben möchte:
- Gamma-Glutamyltransferase-Wertes (y-GT-Wert) ist proportional zum Umfang der Leberschädigung und stellt damit einen deutlichen Hinweis für die Schwere der Erkrankung dar. Es kann also festgestellt werden: je höher der y-GT-Wert, desto größer der Schaden.
- Glutamat-Pyruvat-Transaminase-Wert (GPT-Wert, auch ALT-Wert) zeigt den Grad der Leberzellzerstörung an, da das Enzym in hoher Konzentration in den Leberzellen vor und wird bei einer Zellschädigung ins Blut freigesetzt und wird dort gemessen.
- Glutamat-Oxalacetat-Transaminase-Wert (GOT-Wert, auch AST-Wert)
stellt eine Momentaufnahme dar, da das Enzym vor allem in den Zellen der Leber sowie der Herz- und Skelettmuskulatur vorkommt. Sterben die Zellen durch eine Gewebeschädigung ab, wird die GOT freigesetzt und gelangt ins Blut. Liegt der GOT-Wert über dem GPT-Wert, geht man von einem schweren Leberschaden aus.
Glutamatdehydrogenase-Werte (GLDH-Werte) im Blut zeigen schwere Leberschäden an, sie entstehen bei Vergiftungen (Giftpflanzen, Schimmelpilzgifte, also Mykotoxine oder Biogene Amine) oder plötzlichem Sauerstoffmangel in der Leber.
Weitere verdeckte Hinweise auf Leberprobleme können erhöhte Kalium- und LDH-Werte sowie niedrige Gesamteiweißwerte sein. Die niedrigen Eiweißwerte resultieren aus der Tatsache, dass die Leber nicht mehr vollständig in der Lage ist, körperfremdes ( durch Nahrung aufgenommenes) Eiweiß in körpereigenes Eiweiß umzubauen.
Wichtig ist es hierbei jedoch zu beachten, dass Du wenn Du ein Blutbild interpretierst, dir immer einen Tierarzt oder anderweitige Fachperson hinzuziehst, vor allem wenn es darum geht die möglichen Ursachen zu erkennen und entsprechende Massnahmen festzulegen. Nicht einfach drauf los gehen und nach Bauchgefühl handeln.
EMS & EMS im Blutbild erkennen
Das Equine Metabolisches Syndrom ist eine der häufigsten metabolischen Erkrankung von Pferden. Es wird auch als Wohlstandserkrankung bezeichnet; der Name lässt schon auf die wichtigsten Komponenten der Entstehung vermuten – zuviel Futter und zu wenig Bewegung. Unbehandelt kann EMS zu Hufreheschüben und anderen chronischen Problemen führen, daher ist eine Diagnose und Behandlung unbedingt notwendig.
Übergewicht bei Pferden führt zu einer Insulindysregulation die letztendlich für Symptome verantwortlich ist. Per Definition des Tierspitals Zürich bilden die Fettzellen bilden Substanzen, die die Funktion von Insulin hemmen (Typ II Diabetes mellitus). Die verminderte Ansprechbarkeit der verschiedenen Gewebe auf Insulin führt dann zu einer Zuckerintoleranz und zur Bildung von immer mehr Insulin. Das erhöhte Insulin und die Zuckerintoleranz spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Hufrehe.
Typische Symptome bei Equinem Metabolischem Syndrom
- Übergewicht
- Regionale Fetteinlagerungen an Hals, Schulter oder Augenhöhlen
- Hufrehe
- Mattigkeit
- Leistungsabfall
- Unfruchtbarkeit
Wie stellt man EMS im Blut fest? Erhöhte Triglycerid- und Nüchterninsulinwerte können, müssen aber nicht auf diese Problematik hinweisen. Nur ein erhöhter Insulinwert zeigt zuverlässig an, ob eine Insuliresistenz vorliegt. Anders ist es beim erhöhten Glucosewert dieser kann täuschen, da das Pferd vielleicht nicht wirklich nüchtern war bei der Blutentnahme. Daher ist es wichtig vor der Blutentnahme dass das Pferd nüchtern ist, das heisst, zuvor kein Krippenfutter gefressen zu haben.
Auch beim Equine Cushing Syndrom hat das Tierspital eine Expertise aufgebaut und hervorragend definiert. ECS wird vorwiegend anhand des ACTH Wertes gemessen, der auf eine tumoröse Veränderung der Hypophyse hinweisen soll, vielmehr aber ein Hinweis auf akuten Stress oder Schmerz darstellt. Den ACTH-Wert alleine zur Diagnosestellung des Cushing Syndroms heranzuziehen bietet keine 100%-ige Klarheit. Der ACTH Wert wird erhöht durch Durst, Schmerz, sexuelle Aufregung. Chronische Schmerzen aus Arthrose, Fühligkeit oder Zahnschmerzen und die hormonellen Folgen werden daher nicht selten mit dem Equinen Cushing Syndrom verwechselt. Erst der Dexamethason-Hemmtest kann definitiv den Beweis für echtes Cushing liefern.
Wie oft sollte man ein Blutbild fürs Pferd machen lassen?
Das kommt ganz darauf an inwieweit das Pferd bereits eine Krankengeschichte hat, um welche Rasse es sich handelt, was Dein Ziel ist oder sonstige Faktoren, die hier Einfluss haben können. Allgemein kann man jedoch aus der Studienlage herleiten, dass 1x im Jahr ein erweitertes Blutbild vor allem bei älteren Pferden mit Mineralstoffen und co. durchaus Sinn ergibt, denn unsere Böden in Deutschland sind beispielsweise sehr zink- und selenarm. Bei importierte Rasse wie die Murgesen derer Heimatboden reich an Mineralstoffe ist, empfiehlt es sich auch ein Blutbild machen zu lassen. Zudem lässt sich anhand des Blutbildes auch gut erkennen, inwieweit sie mit unseren Weiden in Deutschland zurechtkommen, denn nicht jeder Stall hat Weidegras das geeignet für Pferde ist, sondern stehen auf „Kuh-Wiesen“ die besonders Eiweißreich sind. Mehr zu dem Thema gibt es bald. Um eine Unterversorgung zu vermeiden, sollte man sich ein genaueres Bild über den Zustand des Pferdes schaffen. Oft ist es zudem sinnvoll, und das wird auch von führenden Futtermittelexperten in Deutschland bestätigt (siehe Studienlage Hochschule für Wirtschaft Nürtingen), ein regelmäßiges Supplementieren mittels Mineralfutter für das Pferd zu gewährleisten. Zum Thema Fütterung & Mineralstoffversorgung kannst Du Dich hier weiter einlesen (Link).
Gibt es einen besten Zeitpunkt?
Ein paar Faktoren gibt es zu beachten bevor der Tierarzt das Blut entnehmen soll. Zum einen sollte das Pferd im Ruhezustand sein und nicht just davor geritten, longiert oder sonstiges geworden sein. Durch Stress und Aufregung lässt die Milz vermehrt Erythrozyten in den Kreislauf frei damit das Pferd theoretisch eine bessere Sauerstoffversorgung in einer Fluchtsituation bekommt. Dadurch können einige Werte im Blut verfälscht werden. Zudem wird auch der Cortisolspiegel & Leukozytenzahl oder der Blutzuckerspiegel, wie bei uns Menschen, verändert. Deshalb sollte das Pferd möglichst nüchtern sein. Nüchtern aber nicht im Sinne von absolut nichts gefressen haben, sondern kein Kraftfutter. Auch hier kann man wieder einige Parallele zur Humanmedizin ziehen bzw. wie ist es bei uns wenn wir zum Arzt gehen um Blut entnehmen zu lassen? Nur gibt es bei Pferde immer einen kleinen „Twist“ 😂. Zusammengefasst kann man also sagen dass:
- Das Pferd in einen „Ruhezustand“ sein sollte, und nicht vorher bewegt worden sein
- Das Pferd solle „Nüchtern“ sein (also kein Krippenfutter)
- Mineralfutter und sonstige Zusaetze sollten 5 Tage zuvor abgesetzt werden um einen reelle Ist-Zustand der Speicher zur erhalten
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Wie ist die Aussagekräftigkeit eines Blutbildes?
Stellt ein Blutbild immer genau 100% den aktuellen Zustand unserer Pferde dar oder gibt es Limitationen? Ist es eine Momentaufnahme oder doch eher eine Langzeitaufnahme? Darauf gehen wir hier jetzt ein.
Grundsätzlich kann ein Blutbild den aktuellen Stand des Pferdes sehr gut wiedergeben, eine Haarmineralanalyse hingegen stellt eine Art Langzeitaufnahme dar. Das variiert jedoch stark in dem, was uns in dem Moment interessiert. Beispielsweise könnte uns der aktuelle Elektrolythaushalt sehr interessieren, wobei eine Haarmineralanalyse nicht den aktuellen Stand widerspiegelt, ein Blutbild jedoch schon. An dieser Stelle sei allerdings bemerkt, dass auch eine Urinprobe einen Aussagekräftigen Stand widerspiegeln kann was Elektrolyte angeht. Anders hingegen sieht es beispielsweise mit Selen aus. Eine Über- oder Unterversorgung kann man am besten mit einer Haarmineralanalyse ermitteln, denn Selen ist eines der Mineralstoffe, dass sich vermehrt in den Haaren oder Hufen einlagert und im Blutbild die Aussagekräftigkeit eher gering ist. Somit gibt die Haaranalyse Auskunft über chronische Mängel/Überversorgungen, ein Blutbild deckt akute Mängel/Überversorgungen auf. Das heisst, wenn „nur“ eine Haarmineralanalyse veranlasst wird, und eine Über- oder Unterversorgung stellt sich aber heraus, kann es gut sein, dass diese vielleicht bereits behoben wurde, denn Haare benötigen ihre Zeit um zu wachsen. Das kann man mit einer Eis-Analyse aus der Arktis vergleichen. Vielleicht habt ihr das bereits in einer Doku mal gesehen. Wissenschaftler schneiden anhand einer Röhre tief ins Eis ein und entnehmen so eine „Probe“. Man sieht sehr schön die verschiedenen Schichten, wenn das Rohr geöffnet wird. Jede Schicht spiegelt eine andere Jahreszeit, Epoche oder sonstiges. So kann man beispielsweise einen Sturm wiedererkennen und eine Zeit an der es super Warm war beispielsweise. Aber man sieht nicht wie es aktuell ist, dafür müsste man andere Werte/Parameter hinzuziehen wie beispielsweise die Wetterwerte der letzten Jahre. Die Probe ist in unseren Fall die Haarmineralanalyse, und die Wetterwerte ist das Blutbild. Beide zusammen ergeben ein eindeutigeres Bild und helfen, dem Pferdebesitzer, die Ration seines Pferdes zu optimieren.
Weitere Möglichkeiten bzw. Alternativen zum Blutbild ist die bereits genannte Urinprobe, und des Weiteren kann man auch eine Kotprobe zur Analyse in Auftrag geben. Letzteres wird vermehrt gerne genutzt für die selektive Entwurmung, doch man kann durchaus aus weitere Werte wie PH-Haushalt ermitteln und auf diverse Faktoren zurückschließen. Doch darauf gehe ich in einem anderen Beitrag genauer ein. An dieser Stelle sei nur gesagt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt.
Eine Sache steht jedoch für alle Arten der Analysen fest – Du solltest Dir jemanden zur Seite holen, der sich mit der Auswertung auskennt. Das kann Dein Tierarzt sein, eine Futterberaterin, Heilpraktikerin oder sonstige Fachleute sein. Denn um die Zusammenhänge zu verstehen, bedarf es an Fachwissen & Erfahrung.
Die Hauptquelle in Bezug auf Mineralstoffe und co. ist das Buch „Pferdefütterung“ von Manfred Coenen & Ingrid Vervuert (2019). Es ist, nebst der neuen Auflage von Ingolf Bender, die aktuellste Auflage basierend auf wissenschaftlichen Grundlagen. Ausserdem findet ihr weitere Grundlagen im Buch von Svenja Stelse-Heine „Pferde richtig füttern“ mit besonderem Bezug auf Blutwerte
Mineralstoffe, Spurenelemente, Elektrolyte und co. Was ist das alles?
Mineralstoffe | Spurenelemente | Ultraspurenelemente | Toxische Spurenelemente | Kalium, Natrium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Chlor, Schwefel | Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Selen, Molybdaen, Cobalt, Jod | Vanadium, Chrom, Strontium, Barium, Lithium, Bor, Bismut, Silicium | Aluminium, Arsen, Blei, Nickel, Quecksilber, Cadmium, Silber, Thallium |
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Definitionen:
Mineralstoffe =
Spurenelemente =
Elektrolyte =
sind in größeren Anteilen im Körper des Tieres vorhanden als die Spurenelemente; man spricht deshalb auch von ´Mengenelementen´. Hierzu gehören folgende Elemente: Kalium, Natrium, Chlorid, Calcium, Magnesium und Phosphor
Elemente, die für den Organismus notwendig sind (essentielle Spurenelemente) wobei ein Mangel zu manifesten Symptomen führt. Hierzu gehören: Eisen, Kupfer, Zink, Chrom, Selen, Cobalt, Molybdän, Jod, Silicium, Fluor und Mangan. Darunter – „Essentielle Spurenelemente“ = Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Molybdaen, Selen, Cobalt, Jod, Zu den folgenden Elementen sind nur wenige Daten in der Literatur zur Essentialität vorhanden: Zinn, Nickel, Vanadium, Arsen; je nach Datenquelle werden sie unterschiedlich zugeordnet.
Wichtig!
Mineralstoffe genauer erklärt:
Elektrolyt welches die Druckverhältnisse innerhalb des Blutes regelt und reguliert außerdem Nervenimpulse und ist somit wichtig für den Herzrhythmus und für Muskelarbeit. Bei Pferden mit normalem Trainingsbedarf wird nur in sehr seltenen Fällen ein Mangel an Kalium vorgefunden, da die meisten Futtermittel den benötigten Anteil abdecken.
Ein Pferd mit 500 kg LM ( = Lebendmasse) enthält rund 1000 g Kalium, das zu rund 90% intrazellular, in der Muskulatur und in den Erythrozyten gespeichert ist. Kalium hält den osmotischen Druck innerhalb der Zellen aufrecht. Daneben sind zahlreiche andere Funktionen bekannt, wie die Aktivität verschiedener Enzyme bei der Glykolyse und der oxydativen Phosphorylierung.
Für die Praxis: Überschuss häufig durch überdüngte Weiden und bei häufigen Weidegang möglich. Es kann zudem auf Nierenprobleme hinweisen jedoch auch eine Form der Übersäuerung. Der Kaliumbedarf liegt bei 50mg/Kg LM (600Kg = 30g), dieser wird i.d.R. durch das Raufutter gedeckt.
Achtung! In vielen Blutbildern wird Kalium als leicht erhöht angezeigt. Da Kalium vorwiegend (zu 90%) innerhalb der Zellen lokalisiert ist, aber im Allgemeinen der Blutserumwert gemessen wird, können die Lagerung der Blutprobe oder eine zu hohe Temperatur fälschlicherweise zu hohe Kaliumwerte aufweisen.
Referenzwert:125-150 mmol/l, Reguliert den Wasserhaushalt und den Säure-Basen-Haushalt, Osmose & Reizleitung
Das Elektrolyt Natrium sorgt für eine ausreichende Versorgung mit Natrium beim Pferd hängt mit dem Wasser- und Energiehaushalt zusammen. Über den Schweiß wird bei körperlicher Belastung Wasser und Wärmeenergie abgegeben. Schwitzen hat die Funktion der Thermoregulation, weil über die Verdunstung auf der Körperoberfläche Wärme entzogen wird. Gleichzeitig verliert aber der Körper über den Schweiß auch die darin enthaltenen Elektrolyten. Dies sind vor allem Natrium, Kalium, Chlorid und auch Calcium.
Starke Elektrolytverluste äußern sich in allgemeiner Schwäche und Muskelschwäche. Die Durststimulation wird bei Dehydratation herabgesetzt, das Pferd verweigert trotz eines physiologischen Bedarfs die Aufnahme von Wasser und Futter.
Über das Blutbild sowie Haarmineralanalyse lassen sich nur langfristige Defizite erkennen. Fuer eine Über- oder Unterdeckung sollte eine Urinprobe genommen werden. Beim Ausgleich der Elektrolytverluste müssen nicht fertige Lösungen verwendet werden, sondern es kann auch eine Salzmischung aus . der Menge an gleichen Teilen Natrium- und Kaliumchlorid sowie . Calciumcarbonat (Futterkalk) zur Anwendung kommen. Die Dosierung richtet sich nach dem Schweißverlust und den Defiziten, die aus der Futterration resultieren. Im Körper werden die Anteile dieser Elektrolytmischungen nicht gespeichert, deshalb sollten sie vor, während und nach der schweren Arbeit bzw. zu den Tränkezeiten gegeben werden. In der Tränke selbst sollten sie allerdings nicht eingemischt sein, weil die Wasseraufnahme hierdurch herabgesetzt wird.
Für die Praxis: Mangelsituation oft bei starker Belastung mit Schweissverlusten, Lecksteine können vorbeugen
Referenzwert: 2,3-3,4 mmol/l, Stabilisiert Zähne und Knochen, Mitwirkung bei Reizübertragung, Energiestoffwechsel, Blutgerinnung
Erhöht: z.B. bei Nierenschaden
Achtung Calciumüberversorgung wegen Wechselwirkung mit Phosphat vermeiden, Nierenschädigungen sind möglich! Eine Überversorgung mit Calcium belastet nicht nur die Nieren des Pferdes, sondern kann auch die Absorption einiger Spurenelemente verringern, das gilt für Zink, Mangan und Eisen. Sind die letzteren Elemente nur in mäßigen Anteilen an der unteren Grenze der Empfehlungen vorhanden, kann durch eine übermäßige Calciumzufuhr eine Mangelsituation bei diesen Spurenelementen entstehen. Calcium sollte deshalb in der Gesamtration bezogen auf die Gesamttrockenmasse nicht höher als 1% liegen. Zudem kann es ein Anzeichen für eine Schilddrüsenüberfunktion sein, auf bösartige Tumore oder eine Nierenunterfunktion hinweisen!
Die Hypocalcämie (Unterversorgung) sind ebenso wie die Hypomagnesiämie durch Muskelzuckungen und eine erhöhte Herzfrequenz gekennzeichnet. In schweren Fällen kommt es zum Festliegen und zum Verenden des Pferdes innerhalb weniger Stunden. Die Hypocalcämie kann bei laktierenden Stuten durch den Calciumverlust über die Milch auftreten. Weiterhin führen Stressfaktoren wie Wetterumschwung, Erkrankungen, Traumata, Überanstrengung und Transport zur Auslösung von Hypocalcämie. Diese läßt sich verhindern, wenn mindestens 0,5% Calcium in der Gesamtration verfüttert werden. Es kann auch ein Hinweis auf eine Schilddrüsenunterfunktion, eine Nierenschwäche bzw. Niereninsuffizienz, ein massives Leberproblem oder auch ein Vitamin-D-Mangel sein. Auch kann die Verabreichung bestimmter Medikamente wie zum Beispiel Cortison einen Calciummangel im Blut hervorrufen.
Bei Verfütterung von Raufutter ist in der Regel ein Zusatz von 60 bis 85 g Futterkalk zur Tagesration bei einem Normalpferd mit 500 kg Gewicht ausreichend.
Für die Praxis: Mangel bei Hafer-/Heurationen ohne Mineralstoffergänzungen möglich, Vorkommen u.a. in Klee- und Luzerneheu
Achtung! Die Blutanalyse ist kein gutes Werkzeug, um Calcium- oder Phosphordefizite festzustellen. Aber auch die Haaranalyse zeigt keine Korrelation mit der Gewebekonzentration.
Referenzwert:0,4-1,7 mmol/l
Viele Moleküle im Körper bestehen aus Phosphat. Es ist vor allem ein wichtiger Bestandteil in den Knochen und in den Zähnen. Mitwirkung an Reizübertragung, Energiestoffwechsel, Blutgerinnung.
Achtung! Phosphat ist eng mit dem Calciumspiegel verbunden, wegen der Wechselwirkungen (Daher Ca:P Verhältnis 2:1 in etwa beachten). Zwischen Calcium/ Phosphat/ Vitamin D sollte letzteres nie unkontrolliert zugefüttert werden. Die Quelle für Phosphor und damit Phosphat ist bei der Pferdefütterung überwiegend Getreide, auch wenn die Aufnahme von Phosphor aus dieser Quelle durch die Bindung als Phytat eingeschränkt ist. In Mineralstoffmischungen wird ausschließlich anorganisches Phosphat eingesetzt.
Die Aufnahme von Phosphor beeinflusst auch die Calciumaufnahme. Ein überhöhtes Phosphatangebot führt zur Konkurrenz von Phosphor und Calcium bei der Absorption. Dies führt zu einer verminderten Calciumabsorption im Dünndarm. Eine Überschussfütterung von Phosphat ist deshalb genauso problematisch wie die Zufuhr von Oxalat (Rübenblätter), das ebenfalls die Calciumzufuhr einschränkt. Während Calcium nur im Dünndarm absorbiert wird, wird Phosphat im Dünn- und Dickdarmbereich aufgenommen. Die Phosphataufnahme ist deshalb weniger störanfällig
Hinweise für die Praxis: ist vor allem in Kleie enthalten. Symptome können sein:
- Ablagerung von Calciumphosphat in den Blutgefäßen und Geweben führen, was Auslöser für die Bildung von Überbeinen sein kann.
- Im Falle eines akuten Phosphatsüberschusses kann es zu Muskelkrämpfen und Herzrhythmusstörungen kommen
- Ein erhöhter Phosphorspiegel kann Juckreiz auslösen
Achtung: Da der Phosphatgehalt in den roten Blutkörperchen höher liegt als im Serum, kann bei längerer Lagerung von Vollblut oder bei zu hohen Temperaturen die Serumkonzentration ansteigen und der Eindruck einer Hyperphosphatämie erweckt werden.
Zusammenhang Phosphor (Dr. Weyrauch):
Ein erhöhter Phosphorspiegel im Blut (Hyperphosphatämie) könnte zwar durch eine zu hohe Phosphatzufuhr ausgelöst werden, ist aber beim Pferd im Prinzip außer durch die Gabe phosphathaltiger Medikamente unmöglich. Viel eher wahrscheinlich ist eine massiver Freisetzung von Phosphat durch Knochenzersetzung und andere Gewebezerstörungen. Ein Grund für die Zersetzung von Knochen kann zum Beispiel ein schon länger bestehender Magnesium- oder Manganmangel sein. Ein erhöhter Phosphorspiegel im Blut kann auch auf eine Unterfunktion der Nebenschilddrüse oder Nierenschwächen hindeuten. Bei fortgeschrittenem Nierenversagen kommt es zu einem Phosphatüberschuss oder zu einer gesteigerten Phosphatrückresorption durch die Nieren.
Ein erniedrigter Phosphorspiegel im Blut kann auf einen nutritiv bedingten Phosphormangel hinweisen, was aber beim Pferd extremst selten ist (absoluter Futtermangel). Eher deutet er auf eine Überfunktion der Nebenschilddrüse, einen Vitamin D-Mangel, Nierenerkrankungen oder eine Vergiftung mit aluminiumhaltigen Zusätzen (langfristige Gabe von Mitteln zur Neutralisierung der Magensäure) hin.
Referenz zwischen 0,7-0,9 mmol/l
Magnesium ist vor allem wichtig für die Muskelfunktion. Bei Mangel kann es zu Muskelkrämpfen und Übererregbarkeit kommen. Ist zudem auch Bestandteil von Knochen und Zähne.
Hinweise für die Praxis: viel Magnesium befindet sich in Getreide, Klee- und Luzerneheu
Chlor ist ein Elektrolyt dass zusammen mit Natrium hat Chlorid vor allem die Aufgabe der Flüssigkeitsverteilung im Organismus und ist zuständig für den osmotischen Druck. Zudem ist Chlorid Bestandteil der Magensäure. Es befindet sich hauptsächlich in Flüssigkeiten außerhalb der Körperzellen (z. B. Blutflüssigkeit, jedoch nicht in den Blutzellen selbst)
Schwefel ist in jeder Körperzelle vorhanden und Bestandteil von wichtigen Eiweißstoffen. Hohe Konzentrationen befinden sich jedoch in Haut, Hufhorn und Haaren/Fell. Schwefel wird hauptsächlich über Nahrungseiweiß aufgenommen, da es Teil der schwefelhaltigen Aminosäuren Cystin und Methionin ist. Auch von Vitamin B1, Pantothensäure und Biotin ist Schwefel ein Bestandteil. Bei ausreichender Proteinversorgung wird er automatisch in genügender Menge aufgenommen.
Spurenelemente:
Referenzwert:80-240 ug/dl
Das Elektrolyt Eisen bindet den Sauerstoff an die roten Blutkörperchen. Zu einem Eisenmangel kommt es (selten)Mangel- bedingt durch Fütterungsfehler oder bei starkem Blutverlust. Fehlt Eisen im Körper kommt es zu einer Eisenmangelanämie. Es ist ein notwendiger Bestandteil bei der Blutbildung und ein wichtiger Teil der Enzyme, die für die Sauerstoffversorgung verantwortlich sind. Eisen ist im Hämoglobin (Blutfarbstoff) enthalten und trägt zur Bildung der roten Blutkörperchen bei. Es ist wertvoll für den Sauerstofftransport von der Lunge durch den gesamten Körper und spielt zudem eine wichtige Rolle bei der Entgiftung und Immunabwehr. Eisen wird außerdem zum Aufbau von Muskeln benötigt.
Referenzwert: 500-1300 ug/l
Wichtig für Haut/ Haarkleid/Immunsystem/Wundheilung
Zink spielt vor allem im Säure-Basen-Haushalt eine wichtige Rolle. Es ist am Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel beteiligt. Zink ist als Bestandteil von ungefähr 70 Enzymen wertvoll für das Immunsystem und die Wundheilung. Es ist generell nötig für das Wachstum und die Infektionsabwehr. Um einen Mangel nachhaltig auszugleichen dauert der Prozess 1-2 Jahre!
Achtung – Die Zinkkonzentration im Blut unterliegt grossen Schwankungen. Die Einhaltung einer Mineralstoffkarenz ist daher unerlässlich!
Mangan spielt vor allem für Knochen und Knorpel, Leber, Bauchspeicheldrüse und Nieren eine wichtige Rolle. Es ist an der Harnstoffbildung sowie am Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel beteiligt. Es ist Bestandteil einiger Enzyme und scheint für das Wachstum im Allgemeinen sowie für die Normalfunktion der Nerven und anderer Systeme im Körper wichtig zu sein. Beim ausgewachsenen Pferd reichen täglich 40 mg Mangan pro kg TS für eine gute Versorgung.
Oft werden die Manganwerte nicht ausgewiesen da sich die Labore uneinig sind bezüglich der Referenzwerte. Dabei kann Mangan sowohl im Serum als auch im Vollblut gemessen werden. Im Serum sollte der Wert erfahrungsgemäß nicht unter 1,8µg/l liegen, im Blut keinesfalls unter 10µg/l (Laut Dr. Weyrauch).
Ein Mangelausgleich benötigt 2 Jahre!
Referenzwert: 50-150 ug/dl
Bei Mangel kommt es zu Mattigkeit und Hautproblemen, wie Haarverlust und Pigmentstörungen.
Kupfer ist maßgeblich am Aufbau von Hämoglobin beteiligt. Kupferhaltige Enzyme spielen außerdem für die Knochenentwicklung und das zentrale Nervensystem eine bedeutende Rolle.
Referenzwert: 100 – 200 ug/l
Selen ist Bestandteil zahlreicher Enzyme und an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. Wichtig ist es vor allem für die Haut, fürs Haarkleid und die Muskelfunktion. Es stärkt das Abwehrsystem. Selen spielt eine Rolle für die Leberfunktion und unterstützt die weißen Blutkörperchen. Es bietet Schutz gegen freie Radikale (Antioxidans) und wirkt immer in enger Verbindung mit Vitamin E.
Achtung: bei Überversorgung hat Selen toxische Wirkung!
Um einen Selenmangel auszugleichen dauert es ein paar Wochen, ist jedoch im vergleich zu Zink und Mangan sehr schnell. Sollte der Mangel immer wieder vorkommen könnte ein Manganmangel vorliegen (Sekundärer Selenmangel) oder es liegt ein Leberschaden zu Grunde.
Kobalt ist wichtig für die Bildung von Vitamin B12. Vitamin B12 ist normalerweise nicht in pflanzlicher Nahrung enthalten und muss deshalb mit Hilfe der Mikroorganismen im Dickdarm synthetisiert werden, wozu Kobalt benötigt wird. Beim ausgewachsenen Pferd reichen täglich 0,05-0,1 mg pro kg TS.
Jod ist ein Baustoff des Schilddrüsenhormons Thyroxin. Schilddrüsenhormone kontrollieren die Umwandlung von Energie in den Zellen über den Einfluss auf den Verbrauch von Zellsauerstoff und die Wärmeproduktion. Sie sind wichtig für das Wachstum und werden für viele andere Stoffwechselvorgänge benötigt. Der Jodbedarf des erwachsenen Pferdes liegt bei 0,1-0,2 mg pro kg TS.
Wechselwirkungen, Über- und Unterversorgung
Normalerweise sollte der Bedarf an allen wichtigen Elementen bei einer gesunden und artgerechten Fütterung über das Grundfutter gedeckt werden können. Doch Mineralstoffe werden nicht vom Körper selbst produziert, und so gibt es doch einige die selbst bei gesunden Freizeitpferden um die man sich besonders kümmern sollte. Das betrifft Calcium, Phosphor, Natrium, Magnesium und Kalium.
Wird zum Beispiel nur Heu und Hafer gefüttert, tritt schnell ein Mangel an Calcium auf. Calciummangel kann sich negativ auf das Knochengerüst auswirken und sogar zu unklaren Lahmheiten führen. Damit Calcium vom Organismus richtig verwertet werden kann, muss es in einem bestimmten Verhältnis zu Phosphor im Futter vorkommen. Dieses Verhältnis Ca:P sollte optimalerweise 2:1 betragen und keinesfalls ein Verhältnis von 1:1 unter- oder 3:1 übersteigen. Überversorgung mit Calcium kann sonst unter anderem das Risiko der Harnsteinbildung erhöhen. Störungen im Phosphorhaushalt können sich zudem negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Natrium ist im Grundfutter fast immer zu wenig bis gar nicht vorhanden. Es sollte daher immer ein Salzleckstein für die Pferde zur Verfügung stehen, da Salzmangel zu trockener Haut, Erdfressen oder Lecksucht führen kann, im Extremfall sogar zu Kreislaufproblemen oder Koliken!
Nachfolgend seht ihr eine Tabelle mit maximale Referenzwerte pro KG Trockensubstanz (TS) nach Meyer & Coenen (2014).
Mineralstoff | Mögliche Gesundheitsstörung | Mangelerscheinung | Überversorgung | Pro KG TS |
---|---|---|---|---|
Calcium | Gering bis mittel | Knochenbrüche, Wachstumsstörungen, Stoffwechsel-störungen | Knochenbrüche, Harn- und Darmsteinbildung | 2% |
Phosphor | Mittel | Fressunlust, Fruchtbarkeits- störungen, Stoffwechselstörungen | Verminderte Spurenelement- ausbeute | 1% |
Magensium | Mittel | Muskelkrämpfe, Nervosität, Appetitlosigkeit | Tritt selten auf, wird bis zum 4-fachen toleriert. Ausnahme: Kombi Phosphor-Überschuss -> Harnstein/Griess | 0,8% |
Kalium | Gering bis Mittel | Muskelschwäche, Fressunlust | Tritt selten auf (erhöhte Wasseraufnahme) | 3% |
Natriumchlorid | Hoch | Muskelkrämpfe, Lecksucht, Leistungsschwäche | Durchfall | 3-6% |
Kupfer | Gering | Bei Fohlen: Anämie, Skelettveränderungen. Bei älteren Pferde Neigung zu Gefässrupturen & Pigmentveränderungen | Leberschaden, Zink Verwertung beeinträchtigt | 800mg/Kg |
Zink | Gering | Sprödes Hufhorn und stumpfes borkiges Fell, Verdickung der Haut, erhöhte Infektionsneigung | Sehr hohe Toleranz, eher selten | 500mg/Kg |
Selen | Sehr hoch | Schwächt Immunabwehr, Oxidativer Stress | Chronische Selen-Vergiftung, ersichtlich durch ringförmige Einschnürungen an den Hufen, Ausschühen Hufkapsel, Haarverlust an Mähne, spezifische Lahmheiten können entstehen | 2mg/Kg |
Jod | Mittel bis Hoch | Bei tragende Stuten kann es zum Abort führen, Störung in der Entwicklung. Lethargisches Verhalten kommt auch vor | Kann durch zu viel Algenmehl kommen, Einfluss meist eher auf tragende Stuten und die Entwicklung des Fohlens | 5mg/Kg |
Eisen | Mittel | Bei gesunden Pferden sehr selten, häufiger bei Fohlen. Mikrozytäre hypochrome Anämie, Leistungsschwäche, Infektionsanfälligkeit, angestrengte Atmung | Verwertung von Phosphor, Kupfer, Mangan & Zink beeinträchtigt | 1000mg/kg |
TS = Trockensubstanz = durch das Trocknen der Futtermittel können die flüchtigen und nicht flüchtigen Stoffe getrennt werden. Die flüchtigen Komponenten bestehen überwiegend aus Wasser, in geringem Umfang aus flüchtigen Säuren, Geruchsstoffen oder einfachen Stickstoffverbindungen. Der zurückbleibende Teil des Futtermittels wird als Trockensubstanz bezeichnet.
Wechselwirkungen zwischen Mineralstoffe & Spurenelemente (Meyer & Coenen 2014):
Mineralstoff | Interaktion mit |
---|---|
Kupfer | Calcium, Eisen, Schwefel, Zink, Molybdaen |
Eisen | Calcium, Phosphor, Kupfer, Zink |
Mangan | Phosphor |
Selen | Schwefel |
Zink | Calcium, Kupfer |
Um das ganze nochmal etwas genauer zu veranschaulichen zeige ich euch hier eine Tabelle aus einer meiner Lehrskripte (Quelle vgl. R. Puls/Underwood „Wechselwikrungen der Nährstoffe bei Pferden“)


Fazit
Ein Blutbild zu veranlassen ergibt Sinn, wenn es zur Ermittlung des aktuellen Gesundheitszustandes beiträgt. Ob es der allgemeine Zustand ist oder vorher bereits Erkrankungen bestanden oder ein anderer Grund für einen persönlich von Bedeutung ist. Der Umfang der Laborauswertung kann individuell abgestimmt werden, sodass ein ausführliches Blutprofil ermittelt werden kann und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können. Es gibt durchaus einige Faktoren, die man dabei jedoch bedenken sollte: Zum einen den Zeitpunkt der Blutentnahme, die Aussagekräftigkeit in Bezug auf diverse Mineralstoffe & Spurenelemente sowie zuletzt die Interpretation der Auswertung, die durch eine fachkundige Person geschehen sollte. Ob es für Dich und Dein Pferd Sinn ergibt eins zu veranlassen, kannst nur Du entscheiden. In Bezug auf Murgesen jedoch empfiehlt es sich durchaus regelmäßig eins machen zu lassen. Alleine aus dem Grund, dass das Heu in Italien weitaus nährstoffreicher ist als das unsere, und um ihnen eine möglichst einwandfreie Akklimatisation zu bieten, sollte vorab ein Profil vom Blut erstellt werden, um so die Fütterung optimal anzupassen. Für die, die gerne eine doppelte Absicherung haben möchten, empfiehlt es sich zudem erfahrene Tierärzte und/oder Futtermittelberater zur Hilfe zu holen und von Anfang an Euren Weg zu begleiten.
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- "Überblick über die Wichtigsten Laborparameter", Medizin & osteopathie für Pferde, Dorothea Weber
- "Spurenelement- und Mineralstoffanalysen beim Pferd", PNS Dr. Udo Dübbert
- "Pferdefütterung" Vervuert & Coenen (2019)
- "Blutbilder beim Pferd" Dr. Susanne Weyrauch (2017)
- "Spurensuche im Blutbild des Pferdes" Natural Horse Care (2019)
- "Blutbild beim Pferd" Masterhorse (k.a. Datum)
- EMS & ECS, Tierspital Zürich
Auch wenn ich mir absolut Mühe gebe mit meiner Recherche, so kann es vorkommen dass ich Dinge fehlinterpretiere oder sonst irgendwas. Hab keine Scheu mich anzuschreiben, denn das Ziel dieses Blogs ist es, eine leicht zu verstehende, kreative Übersicht zu bieten bei dem jeder Leser und Leserinnen sich über die Pferde informieren kann 😁